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Freitag, 25. August 2017

Wenn du vergisst von Lisa Ballantyne *Rezension*

Rezension zu "Wenn du vergisst" von Lisa Ballantyne




Inhalt:

Die Londoner Lehrerin Margaret Holloway ist auf dem Weg von der Schule nach Hause, als ihr Wagen in einen Unfall gerät. 
Sie ist gefangen in dem Fahrzeug, das kurz davor ist, in Flammen aufzugehen. 
Ein Fremder befreit sie und verschwindet sofort wieder. 

Anfangs kann sich Margaret kaum an etwas erinnern – wie so oft in ihrem Leben. 
Nur die Narben im Gesicht des Mannes sind ihr deutlich vor Augen. 

Doch nach und nach kehren die Erinnerungen zurück: nicht nur an den Unfall, sondern auch an Erlebnisse in ihrer Kindheit in Schottland, die sie allzu lange verdrängt hat.



Meine Meinung:

Der Roman ist aus verschiedenen Perspektiven geschildert und behandelt einmal das Leben von Margaret Holloway im Jahr 2013 und die Vergangenheit von George McLaughlin im Jahre 1985.

George ist der klassische Antiheld, der sich durch unüberlegte und impulsive Handlungen ständig selbst in Schwierigkeiten bringt.
Dennoch ist er ein guter Mensch dessen Handlung und Verhalten aufgrund seiner Vorgeschichte gut nachvollziehbar ist.
Man erfährt viel über die Familie McLaughlin und George's Kinheit.
Er war mir sofort sympathisch, wobei mich sein vorschnelles Handeln manchmal zum Kopfschütteln gebracht hat.

Margaret ist eine engagierte und herzliche Lehrerin, die einen schlimmen Autounfall hat, welchen sie nur durch die Rettung eines unbekannten Fremden überlebt.
Sie beginnt sich für ihren mysteriösen Retter zu interessieren und nachzuforschen was es mit ihm auf sich hat.
Dann gibt es noch ein traumatisches Ereignis in ihrer Kindheit/Jugend, welches sie erfolgreich über viele Jahre hinweg verdrängt hat.
Doch nach und nach kommen die Erinnerungen zum Vorschein und Margarets sicheres Leben gerät immer mehr außer Kontrolle.

Der Aufbau der Geschichte und auch die verschiedenen Perspektiven haben mir gut gefallen.
Der Leser rätselt lange inwiefern die beiden Zeitebenen miteinander verknüpft sein könnten.

Die Charaktere waren mir größtenteils sympathisch (bis auf Angus!) und ich konnte ihr handeln meist nachvollziehen. 
Das Schicksal von George und Margaret war gut durchdacht und authentisch.

Lisa Ballantynes Schreibstil empfand ich als sehr angenehm und es fiel mir leicht mich in die Geschichte einzufinden.
Der Roman ließ sich schnell und flüssig lesen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen.

Fazit:

Ein gefühlvolles Familiendrama mit ein wenig Spannung und einem guten, unerwarteten Plot am Ende.
Durchaus empfehlenswert! 

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