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Donnerstag, 16. Juli 2020

Der dunkle Bote von Alex Beer *Rezension*


Rezension zu 
"Der dunkle Bote" von Alex Beer







Inhalt:

Wien im November 1920: Ein unerwarteter Kälteeinbruch hat die Ernten vernichtet, jeder dritte Mann ist arbeitslos, und das organisierte Verbrechen hat Hochkonjunktur. 
Doch der Mordfall, der jetzt die Stadt erschüttert, übertrifft alles bislang Dagewesene: 

Ein Toter wird bizarr zugerichtet und von einer Eisschicht bedeckt aufgefunden. 
Kurz darauf taucht ein Bekennerschreiben auf. 
Kriminalinspektor August Emmerich und sein Assistent Ferdinand Winter ermitteln – und das ist nicht das einzige Rätsel, das sie zu lösen haben, denn noch haben sie Xaver Koch nicht aufgespürt, den Mann, der Emmerichs Lebensgefährtin entführt hat und der sich als gefährlicher Gegner entpuppt.



Band 1: Der zweite Reiter
Band 2: Die rote Frau
Band 3: Der dunkle Bote
Band 4: Das schwarze Band


Meine Meinung:

"Der dunkle Bote" ist wie auch schon seine Vorgänger sehr authentisch und ausführlich geschrieben. Man kann sich sehr leicht in die Wiener Bevölkerung hineinversetzen und bekommt eine gute Vorstellung von den ärmlichen und tragischen Verhältnissen, die damals herrschten.

Der Fall an sich ist wie immer düster, spannend und verstrickt, die Ereignisse überschlagen sich und es wird nie langweilig. 

Besonders gut hat es mir auch gefallen, dass sich langsam ein freundschaftliches, vertrauensvolles Verhältnis zwischen Emmerich und seinem treuen Assistenten Winter entwickelt.
Es macht immer wieder Spaß die Dialoge dieses gegensätzlichen Ermittler-Duos zu verfolgen. Der Sarkasmus kommt definitiv nicht zu kurz.

Privat passiert bei Emmerich in diesem Band auch einiges. Er sucht immer noch nach seiner geliebten Luise und deren Kindern, welche eines Tages von Ihrem tot Geglaubten Ehemann Xaver Koch entführt wurden.
Man erfährt im Laufe des Buches auch ein paar Kapitel aus Luises Sicht. Ihre Not und die Gewaltbereitschaft und Skrupellosigkeit Kochs wird hier sehr deutlich.
Dennoch legt sich Emmerich ins Zeug Luise zu finden und Xaver Koch das Handwerk zu legen.


Fazit:

Wie immer ein sehr spannender Krimi um den ruppigen Ermittler August Emmerich.
Ich freue mich sehr auf Band 4!
Neben den Büchern kann ich die Hörbücher auch sehr empfehlen. Die Vertonung im Wiener Dialekt ist einmalig und sehr authentisch!

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