SnapWidget

Mittwoch, 14. Oktober 2020

Der Therapeut von Matthias Ernst *Rezension*

 Rezension zu 

"Der Therapeut" von Matthias Ernst







Inhalt:

Als der Schriftsteller Christopher Maddock tot aufgefunden wird, ist das Interesse der Yellow Press enorm. 

Sie beschuldigt den Londoner Psychotherapeuten John Burgess, einen Behandlungsfehler begangen zu haben, der zum Suizid des Schriftstellers führte. 
Doch dann wird John ein Tagebuch zugespielt, in dem Maddock seine Albträume notiert hat. 

Zusammen mit seiner Tochter Poppy beginnt John, die Träume zu deuten und findet Hinweise darauf, dass Maddocks Tod kein Suizid war. 

Aber Johns Recherchen wecken mächtige Gegner und bald muss er um viel mehr fürchten als nur um den Fortbestand seiner Praxis.


Meine Meinung:

Die Handlung wird abwechselnd aus 3 verschiedenen Perspektiven erzählt.
Aus der Sicht von John, seiner Tochter Poppy und der Journalistin Unity, von der Zeitung "Morning Star".

Am besten hat mir Johns Perspektive und der Einblick in seine Gedanken gefallen.
Die Therapiesitzungen mit den Maddock waren interessant und aufschlussreich. 

Der Schriftsteller erwartet von Burgess eine Traumanalyse seiner wiederkehrenden Albträume, was der Therapeut aufgrund seiner Spezialisierung jedoch ablehnt.
Kurz darauf ist Maddock tot und Burgess steht eine "Freudsche" Schnitzeljagdt durch London bevor.

Es gibt einen direkten Einstieg in die Handlung und keine lange Vorgeschichte oder unnötige Längen.

Im Laufe des Buches entwickelt sich ein Verschwörungsdrama unerwarteten Ausmaßes in das die Presse, die Polizei und die Politik verwickelt sind.

Die kurzen Kapitel sorgen für eine schnelle Handlung und auch der ständige Perspektivenwechsel ist sehr abwechslungsreich. Dadurch treten auch im weiteren Verlauf kaum Längen auf.
Es gibt einige unvorhersehbare Wendungen und Entwicklungen mit denen ich nicht gerechnet hatte.

Einzig die exakte Deutung der doch sehr konkreten Träume fand ich etwas weit hergeholt und wenig realistisch.

Der Schreibstil des Autors ist angenehm flüssig und sehr bildlich.

Fazit:

Ein spannender, rasanter Thriller mit einem besonderen Thema

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen