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Montag, 17. September 2018

Nadjas Katze von Ulrich Ritzel *Rezension*

Rezension zu "Nadjas Katze" 
von Ulrich Ritzel 


Nadjas Katze


Inhalt:

Privatermittler Berndorf ermittelt in eigener Sache …

Auf der Suche nach vergessenen Autoren – ihrem Hobby – entdeckt die pensionierte Lehrerin Nadja Schwertfeger in einem Antiquariat eine Erzählung über das Kriegsende 1945. 

Stunden vor dem Einmarsch der US-Army hören in einem kleinen Dorf Einheimische, Flüchtlinge und versprengte Soldaten gemeinsam die Rundfunkübertragung zu Hitlers 56. Geburtstag. 
Als der Strom ausfällt, läuft die Zusammenkunft aus dem Ruder … Eine Erfindung? 

Nadja stolpert über ein seltsames Detail: die Beschreibung einer schwarzen Stoffkatze mit rosa Tatzen. 
Sie selbst besitzt eine solche Katze – die einzige Verbindung zu ihrer Mutter, die sie nach Kriegsende einer anderen Frau überlassen musste. 
Nadja recherchiert. 
Hat es ein solches Dorf gegeben? Bald wird sie wirklich fündig. 

Doch niemand dort will mit ihr reden. 
Schließlich wird sie auf Jemanden verwiesen, der hier ebenfalls aufgewachsen ist und später Polizist wurde: 

Den ehemaligen Kriminalkommissar Hans Berndorf, der schließlich mit ihr auf eine Zeitreise geht.


Meine Meinung:

Die Geschichte von Nadja spielt auf zwei verschiedenen Zeitebenen, einmal 1945 kurz vor Ende des zweiten Weltkriegs und zum anderen "heute".

Meist beschränken sich die Erzählungen der Vergangenheit auf Romanauszüge aus den Erlebnissen des Soldaten Pietzsch.
Diese waren ziemlich anstrengend und uninteressant zu lesen, daher habe ich den Text meist nur überflogen.

Die Ermittlungen von Hans Berndorf fand ich am spannendsten, hier ist wenigstens etwas voran gegangen.
Als Person war er mir noch am liebsten von allen Charakteren. Nadja fand ich absolut unausstehlich und total egoistisch, eine schreckliche Frau. Auch ihre beste Freundin war mir nicht sympathisch.

Meist war die Handlung vorhersehbar und wenig überraschend.

Die geschichtlichen Hintergrundinfos hingegen fand ich sehr spannend und interessant.
Dadurch wurde die ziemlich lahme Story gut ausgeschmückt und aufgelockert.
(Das war letztendlich der Grund weshalb ich das Buch nicht abgebrochen habe.)

Den Schreibstil fand ich okay und eher durchschnittlich, nicht besonders gut aber auch nicht besonders schlecht.


Fazit:

Wenig Spannung, viele Längen und unnötige Infos. Unsympathische Protagonistin.
Ich würde kein weiteres Buch dieser Reihe lesen wollen.

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