SnapWidget

Mittwoch, 2. Januar 2019

Wie tief ist deine Schuld von Ruth Ware *Rezension*

Rezension zu "Wie tief ist deine Schuld" 
von Ruth Ware


Bildergebnis für wie tief ist deine schuld ruth ware



Inhalt:

»Ich brauche euch.« 

Mehr steht nicht in der Nachricht, die Isa von ihrer alten Schulfreundin Kate bekommt. Aber die wenigen Worte genügen. 

Isa lässt alles stehen und liegen und fährt nach Salten – dem Ort, wo sie einst mit ihren drei Freundinnen Kate, Thea und Fatima das glücklichste und zugleich grauenvollste Jahr ihres Lebens verbracht hat. 

Was am Ende jenes Jahres geschah, wird keine von ihnen je vergessen. 

Nun ist an der Küste eine Leiche gefunden worden. 
Sie alle wissen, wer es ist. 
Und sie wissen auch, wie die Leiche dort hingekommen ist, vor siebzehn Jahren.


Meine Meinung:

Da ich alle bisherigen Bücher von Ruth Ware geliebt habe, war ich besonders gespannt auf ihren neuen Thriller.

Wie immer ist der Schreibstil sehr suchterzeugend und flüssig. Ich liebe die Art wie Ruth Ware selbst die uninteressantesten Schilderungen anschaulich darstellen kann.

Die Charaktere der vier Frauen waren mir leider eher weniger sympathisch. 

Einzig Isa und Kate fand ich okay und ich konnte ihre Handlungen teilweise nachempfinden und verstehen. 
Fatima fand ich nett aber langweilig und Thea war mir total unsympathisch und machte einen egoistischen und ziemlich gestörten Eindruck auf mich.

Dass aber alle Protagonisten sich so komplett unterschiedlich entwickelt haben, obwohl sie sich als Teenager so sehr glichen fand ich super gemacht.

Dennoch musste ich bei der Handlung Abstriche machen. 
Es dauert ziemlich lange, bis die Geschichte Fahrt aufnimmt, da auf den ersten 150 Seiten so gut wie nichts passiert.

Einzig der ständige Wechsel in die Vergangenheit hat mich bei Laune gehalten.
Hier wurde die ein oder andere "Schandtat" der Lügnerinnen und auch deren Konsequenzen erwähnt.

Ansonsten war die Story ziemlich langatmig und teilweise anstrengend weiterzulesen. 
Mir war ziemlich bald klar, wer da im Fluss liegt und auch der Grund war schnell zu erraten.

Es war ziemlich viel drum herum, da habe ich mit einer unerwarteteren Auflösung gerechnet.

Ich fand den Thriller nicht langweilig aber für einen Thriller war mir hier einfach viel zu wenig Action. Es gab kaum Überraschungsmomente und auch die "allgemeine Spannung" kam selten beim Lesen rüber.

Für mich war das Buch ein guter Roman mit tollem Schreibstil, welcher aber mit den vorherigen Werken der Autorin überhaupt nicht mithalten kann.

Vor allem die Idee hinter dieser Story fand ich sehr interessant und ausbaufähig.
Hier hätte man um einiges mehr rausholen können.


Fazit:

Für einen Thriller war hier zu wenig Spannung, da hat man andere Erwartungen.
Dennoch ein lesenswertes Buch von einer talentierten Autorin.


Ich bin gespannt ob mich ihr nächster Thriller wieder mehr überzeugen kann.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen